Johannas erster Bericht aus Karmidanda

Johanna ist bereits seit 2 Wochen in Karmidanda und vertritt Walk Along vor Ort.

Gemeinsam mit den Dorfewohnern und Schulangestellten entwickeln wir Pläne, die zahlreichen Spenden, die uns seit dem Erdbeben April/Mai 2015 erreicht haben, sinnvoll und transparent einzusetzen.

Es ist bedrückend zu sehen, wie viel Schaden das Erdbeben vor Ort tatsächlich angerichtet hat. In ein paar Fotos wollen wir die Situation etwas anschaulicher beschreiben. Ein Ingenieur des Staates kam nach dem Erdbeben zur Ueberprüfung der Lage. Mit Hilfe eines Punktesystems wurde die Sicherheit der Gebäude gekennzeichnet. Grün = weiterhin nutzbar und sicher, Rot = nicht mehr nutzbar und unsicher. In der Shree Nava Vijayee MahendraSecondary School von Karmidanda hat nur ein Gebäude einen grünen Punkt erhalten: die Toilette.

Gebäude, die noch stehen, sind einsturzgefährdet und nicht mehr sicher.

Wo vorher ein sicheres Dach und stabile Unterrichtsmaterialen waren, wird jetzt improvisiert.

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CIMG5538Einfache Wellblechbauten bieten den Schülern ein provisorisches Klassenzimmer. Die dort herrschenden Bedingungen machen den Unterricht für Lehrer und Schüler zur Herausfoderung: bei Sonnenschein ist es zu heiss, bei Regen prasselt es zu laut auf das Blech und die mangelnde Barriere zwischen den Räumen lassen den Geräuschpegel der Klassen enorm ansteigen.

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Nicht nur die Wand zwischen den Klassenräumen ist zerstört.Die fehlende Geräuschbarriere erschwert das Unterrichten enrom.

Auch die in 2013 von Anika und Sebastian aufgebaute Bücherei hat es stark getroffen. Nicht nur das Gebäude sondern auch der Grund und Boden sind als Gefahrengebiet eingestuft worden. Ein anderes Gebäude, in das die Schüler und Frauen vom Dorf zu Lesen und Lernen kommen koennen existiert derzeit nicht.

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Direktor Jitraj beschäftigt das Schicksal seiner Schule und seiner Schüler sehr. Nun hofft er auf die Unterstützung von Walk Along.

 

 

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Trotz allem, was die Kinder hier erlebt haben, gehen sie voller Neugier, Spiel und Freude durch den Schulalltag.

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Johanna beim Bonbonverteilen, da schlägt das Kinderherz gleich höher.

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Primary School

Auch die Primary School des Dorfes hat das Erdbeben stark getroffen. Rund 45 Kinder, die die offizielle Nepali Sprache zunächst erlernen müssen, gehen in diese Schule. Gemeinsam mit dem Direktor, den Lehrern und dem School Management Committee beraten Gopal und Johanna welche Unterstützung geleistet werden kann.

Im Wert von 800 Euro wollen wir die Schüler nun mit notwendigen Unterrichtsmaterialien, die durch das Erdbeben unbrauchbar geworden sind, ausstatten. Dazu gehören Lernmaterialien, Wörterbücher, eine Tafel und Bänke.

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Vor Ort im Dorf

Der gröste Teil der Häuser des Dorfes wurde beim Erdbeben zerstört. Familien leben in provisorisch errichteten Wellblechhütten – Schlaflager, Essniesche und Wohnplatz in Einem. Auf die staatlich versprochene monetäre Hilfe von rund 2000 Dollar wird bisher vergeblich gewartet. Die Kosten für den Bau eines Erdbebensicheren Hauses werden jedoch auf einiges mehr geschaäzt. Viele Menschen, von ihrer eigenen Landwirtschaft lebend, können sich dies nicht leisten. So sind sie weiterhin auf Spenden angewiesen.

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Um zum Abschluß wieder zurück zur Schule zu kommen. Als Johanna in der ersten Woche ankam haben die Kinder an allen Tagen Examen schreiben müssen. Das bedeutet eine Woche lang jeden Tag einen Test. Die Umstände spielen keine Rolle.

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Johanna mit Asmita (3.v.l.), sie hat beim Erdbeben ihre Mama und Schwester verloren. Rojina (4.v.l.) hat ihre Mama verloren. Den namen der kleinen 1.v.l. hat Johanna leider nicht rausfinden können.

Aktuelles über Karmidanda/ Nepal

Hier findet ihr unsere aktuellsten Informationen über Nepal und unser befreundetes Dorf Karmidanda . Wir arbeiten mit meherern Leuten vor Ort zusammen, um so unser Möglichstes zu tun.

Neuanfang und Wiederaufbau zwischen Trümmern

Vier Monate sind vergangen, seit dem Nepal von dem schweren Erdbeben am 25. April und wiederholten Nachbeben erschüttert worden ist. Weite Teile Nepals liegen seither in Trümmern. Für die Dorfbewohner ist der Überlebenskampf noch nicht zu Ende. Im Juni hat der Monsun eingesetzt. 105 Tage dauert die Monsunsaison im Schnitt. Das bedeutet Dauerregen bis Ende September. Es besteht die Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen durch die hohen Niederschläge. Viele Menschen in Nepals Dörfern mussten ihren Heimatort wegen Lawinengefahr verlassen. Zusätzlich erschwert Schlamm und Geröll die Transport- und Versorgungswege. Der Zugang zu den unmittelbar von den Beben betroffenen Gebieten Langtang (hier liegt das Dorf Karmidanda), Manaslu und der Everest-Region ist gar nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich.
Normalerweise begrüßen die Menschen in Nepal mit Freude den Monsun, denn es ist die Zeit, wo Reis und Getreide auf den Feldern ausgesät werden. Dieses Jahr bereitet der regen jedoch Kummer und Sorge. Die Menschen haben Angst vor dem regen in ihren notdürftig reparierten Häusern selbstgebauten zelten oder Notunterkünften. Außerdem haben die meisten durch das beben ihre Vorräte, Saatgut und Werkzeug, verloren. Vor allem Kinder hat die Katastrophe aus ihrem vertrauten Alltag gerissen. Um ihnen wenigstens ein bisschen Normalität zurückzugeben und die Schrecken für kurze Zeit vergessen zu lassen, wurden in vielen Dörfern und Städten mehrere Zeltschulen und kinderfreundliche Zonen eingerichtet, die Lern- und Spielmöglichkeiten anbieten. Lehrkräfte werden speziell für den Umgang mit den teils traumatisierten Kindern geschult. Doch auch viele Erwachsene brauchen psychosoziale Unterstützung, um die Katastrophe zu verarbeiten und Mut für den Neuanfang zu schöpfen. Viele stehen vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens und wissen nicht, wie es weitergehen soll.

Klickt auf die folgenden Links, um alles mitzuverfolgen:

https://www.facebook.com/drerinmoore?fref=nf

https://www.facebook.com/pages/Walk-Along-eV/379247675424001?fref=ts

https://www.facebook.com/karmidanda?fref=ts

Anika & Sebasti in Nepal

Endlich, endlich, endlich…

Dank Anika und Sebastian wird der ABC-Spielplatz den wir seit einem guten Jahr aufbauen wollen Wirklichkeit. Sebastian und Anika sind nun seit einer Woche und einem Tag im wunderschönen Nepal.

on their way

 

Ihnen geht es richtig gut und sie genieszen die Gastfreundschaft, die atemberaubende Natur und das sehr lebendige Kathmandu.Kathmandu2

Die Arbeiten für die Bibliothek – ABC Spielplatz in Karmidanda haben auch bereits begonnen. Zur Zeit gibt es ein Gebäude mit vier Räumen. In einem gibt es bereits Regale und einige Bücher – hier müssen vor allem mehr Bücher gekauft werden. Die Listen dafür sind geschrieben und einige Buchläden wurden bereits in Kathmandu besucht. Zwei Zimmer des Gebäudes stehen leer und sind in einem relativ schlechten Zustand. Nach dem Aufräumen, Saubermachen und Renovieren, sollen hier gemütliche und einladene Aufenthaltsräume zum Lesen und Lernen entstehen. Mit ca. zehn Schülern wurden die Ausenanlage sowie der erste Raum bereits vom Schmutz befreit.

Hier noch ein paar Bilder der ersten Woche von den beiden im Dorf.

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Jhabaraj

Dhal

Mais

Anika & Basti

Basti Jhabaraj

Basti1

bei jhabaraj

Landschaft2

Schule

Anika2

 

albern

 

Wir freuen uns schon bald wieder von den beiden zu hören und neue Bilder zu sehen.

20.01.2013 Shoppen für Bildung

Shoppen, shoppen, shoppen…

Makiert euch den 20.1 im Kalender. Wir werden auf dem Flohmarkt im Huxleys unser Hab und Gut und die nicht gewollten Weihnachtsgeschenke verkaufen. Alle Einnahmen fließen in unser aktuelles Nepal Projekt.

Wo:  Hasenheide 107-113                                                                                                               Wann: 10 – 16 Uhr                                                                                                                               Weitere Infos: http://indoormarkt.de/

Wir freuen uns auf Euch!

 

News Uganda

Steffi gibt eine kurze Zusammenfassung über ihre Arbeit….

11.11.2012 Entwicklung eines Stückes zum Thema Gender Based Violence in Lubowa für die Aufführungen während der Veranstaltung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) „Uganda at 50 – the journey in combating Gender Based Violence (GBV)“ am 26.11.2012 in der Makerere Universität zum Thema Gewalt an Frauen.

14.11.2012 Erstes Treffen für Zirkus-Projekt (Informationen hierzu folgen in Kürze)

15.11.2012 Ankunft der Partnergruppen aus Bukwo, Kapchorwa und Karamoja. Diese werden zusammen mit drei Mitgliedern von Rafiki Theatre in den Südsudan reisen um an einem Treffen verschiedener Theatergruppen teilzunehmen.

18.11.2012 Entwicklung eines Stückes zum Thema „tribalism“. Die Stämme der Pokot, Sapiny und der Karamojang bekriegen sich immer wieder. Die Einen stehlen das Vieh der Anderen, töten und vergewaltigen. Das Stück handelt sowohl von den Anklagen und Vorurteilen der einzelnen Stämme gegeneinander, als auch davon, wie die Menschen in der Stadt über traditionelle Stämme, die im Busch leben und von und mit ihren Kühen leben, denken. Oft werden sie reduziert auf Tiere und Kannibalen, als zurückgeblieben, unentwickelt und äußerst gewaltig abgestempelt. Für das Stück wurde als Material eine Umfrage in Kampala verwendet, biografisches Material der Stammesmitglieder, traditionelle Stammestänze und –lieder.

20.11.2012 Vorbereitung auf den Vortrag für den Workshop zum Thema Development of an Integrated Result Monitoring Framework for the Human Rights Project, veranstaltet von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und dem National Planning Authority Uganda (NPA)

Großpuppen – Performance im Hotel Africana zur Feier der „Global Week of Action“ der „Child Health Now Campaign“ von World Vision

21.11.2012 – 23.11.2012 Monitoring and Evaluation Workshop der GIZ und der NPA. Vortrag über die Arbeit von Rafiki Theatre im Allgemeinen und Auswertungen der Zusammenarbeit mit GIZ und NPA zum Thema Gender Based Violence im Bukwo und Kween District Uganda im Zeitraum August 2012 bis Juli 2013.

23.11.2012 Teilnahme an der Child-Rights-Veranstaltung der National Planning Authority Uganda (NPA) zum Thema Child Sacrifice. Diskussion der Themen und Sammeln von Informationen und Fakten für ein geplantes Stück zur Thematik. Geplante Kooperation mit HumaneAfrica. http://www.humaneafrica.org/

25.11.2012 Eröffnung der 16 Days of Activism Against Gender

Violence Campaign. Parade von Rubaga Church zum Pope Paul Training Centre, geführt von Großpuppen. Anschließender Informationsstand über Rafiki Theatre im Pope Paul Training Centre und Aufführung der Partnertheatergruppe von Rafiki Theatre „Chosen“.

26.11. 2012 16 Days of Activism Against Gender Violence Campaign. Debate in Makerere University Kampala. Aufführung des Stückes zum Thema Gender Based Violence und Informationsstand.

(leider keine Fotos, da ich selber als Spieler mitgewirkt habe)

28.11.2012 Fahrt nach Kapchorwa und Bukwo District.

29.11.2012 Training der Partner-Theatergruppen von Rafiki Theatre in Bukwo zum Thema Female Genital Mutilation (Genitalverstümmelung von Frauen) und Sexual Gender Based Violence.

30.11.2012 – 17th Sapiny Cultural Day veranstaltet von REACH (Reproductive and Community Health). REACH kämpft vor allem in der Sapiny Region gegen Genitalverstümmelung, die dort immer noch tradtionell zelebriert wird. Die betroffenen Mädchen und Frauen tragen irreversible Schäden davon, viele sterben, infizieren sich mit

HIV und haben  ihr Leben lang Schmerzen. REACH konnte schon einige Frauen davor bewahren. Im Zuge des Cultural Day soll noch einmal mehr auf die Risiken und Gefahren der Genitalverstümmelung aufmerksam gemacht werden. Es werden Reden gehalten, Tänze gezeigt und die

Theaterperformance der Rafiki – Partnergruppe Bukwo.

Hand in Hand for Africa e.V.  hat Walk Along und Steffi ermöglicht mit einem neuen Projekt in Uganda aktiv zu werden. Wir möchten uns für diese tatkräftige Unterstützung bei unseren Schirmherren bedanken. Steffi ist am 06.11.2012 nach Kampala geflogen. Seid gespannt auf unser neues Projekt. Sie wird regelmäßig über ihren Einsatz auf unserer Homepage berichten.

Bibliothek in Karmidanda

Der ABC-Spielplatz

An der tibetischen Grenze, in einem kleinem Bergdorf,

Benötigen die Kinder eine neue Bibliothek. Das ist Eure

Chance Walk Along e.V. zu unterstützen.

Das komplette Gebäude ist marode und braucht neue Bücherregale.

Einheimische Dorfbewohner werden tatkräftig mit anpacken.

Für das Lern- und Spielprogramm am Nachmittag sorgen unsere tollen Volunteers.

Ganz nach dem Motto „ABC-Spielplatz“.

Hilfe benötigen wir, um die notwendigen Materialien bezahlen zu können.

In Kamadanda, dem Bergdorf, freuen sich die Kinder sehr über Eure Unterstützung.

Jedermann hat das Recht auf Bildung, vor allem

Kindern muss ein adäquater und gerechter

Lernumgang geboten werden.

Mit Volunteers unterstützen wir seit zwei Jahren die Shree Navavijayee Mahendra Secondary School in Nepal.

Nepal ist eines der ärmsten Länder weltweit,

Offensichtlich muss noch einiges getan werden. Das

Projektziel von Walk Along e.V. ist es, den Bildungsstandards vor Ort zu verbessern.

Quatschen allein reicht nicht, wir müssen

Räume schaffen für bessere Lebensumstände.

Spenden, Spenden, Spenden…

Tausend Dank für Eure

Unterstützung!

Volunteers werden immer bei

Walk Along e.V. gesucht!

Zukunft = Bildung + kultureller Austausch

Mit unserem ABC-Gedicht möchten wir dazu aufrufen, uns bei dem Ausbau einer Bibliothek neben der Schule in Karmidanda, Nepal zu unterstützen. Es werden für alle Materialien und Arbeiten insgesamt 1000 Euro benötigt. Wir freuen uns über Eure Hilfe!